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Segnung des neuen Jugendhauses der Maristen in Mindelheim am 11.09.2020!

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„Gut Ding will Weile haben“ so sagt es zumindest der Volksmund, im Falle der Umbaumaßnahmen in Mindelheim ist dies jedoch mehr als zutreffend.

Mehr als zwei Jahre ist es nun her, dass man in Mindelheim – geleitet von einer Vision und einem Traum – das Wohnhaus neben dem CMI-Büro begann, umzubauen. Unter den Argusaugen des Bauherren Frater Michael Schmalzl wurde neben einem Anbau im Erdgeschoss sogar ein Stockwerk hinzugefügt. Ein neuer Boden unten und Photovoltaikanlagen oben auf dem Dach, überall wurde Hand angelegt.

Aber nicht nur das Haus und dazugehöriges Inventar wurden neu erworben. Nach langer Suche konnten die Maristen mit Herrn Holoubek Dominik die Leitung des Hauses endlich besetzen. Unterstützt wird dieser von Frau Müller Julia, welche sowohl für das Jugendhaus als auch für CMI tätig sein wird. Leider wurden beide etwas in ihrem Vorhaben und Enthusiasmus von der Corona Pandemie ausgebremst. Aber dennoch konnte man am 11. September 2020 das Jugendhaus offiziell einweihen. So weiß auch hier der Volksmund Bescheid: „was lange währt, wird endlich gut“. Die vielen Stunden Arbeit, welche von Handwerkern, den Maristen und Ehrenamtlichen investiert wurden, gipfelten in einem schönen Fest mit feierlichem Gottesdienst unter freiem Himmel. Hierzu waren rund 50 Gäste der Einladung der Maristen gefolgt. Darunter fanden sich an die 30 ehemalige CMI-Volontärinnen und –Volontäre, die in den vergangenen Jahren ihren internationalen-Jugend-Freiwilligendienst an einem der zahlreichen Maristen-Projekte rund um den Globus abgeleistet haben und die jetzt zu der Gruppe der „Young-Marists“ gehören. Außerdem waren Mitarbeitende und Freunde der Maristen sowie die Maristenbrüder und Maristenlaien aus Mindelheim anwesend. Auch Frater Robert Thunus, der Provinzial der Maristenbrüder der Provinz Europa-Zentral-West, zu der neben Deutschland auch Belgien, Holland, Schottland und Irland gehören, ist eigens für die Einweihungsfeierlichkeiten aus Brüssel angereist. Die Eucharistiefeier im Freien zelebrierte Jugendpfarrer Tobias Wolf. Zu Beginn begrüßte F. Michael alle Gäste und stellte die beiden neuen Mitarbeitenden der Festgemeinde vor. Abschließend sprach – gemäß der guten ökumenischen Tradition – Pastor der evangelischen Gemeinde Erik Hermanns noch ein Gebet für das Jugendhaus und zusammen mit Tobias Wolf, Frater Michael und aktiven Helfern der letzten Wochen segneten sie dieses vor Ort .

In Zukunft soll das Jugendhaus ein Ort der Begegnung, der Freude du des Miteinanders werden. Hier sollen junge Menschen spüren können, was es bedeutet nach maristischen Werten zu leben und Teil der maristischen Familie zu sein. Spüren, nicht nur wissen, dass man geliebt und gewollt ist und zwar genau so, wie man ist.

Erreicht werden sollen diese Ziele unter anderem durch diverse Aspekte der Jugendarbeit. Zum Einem soll eine offene Jugendarbeit angeboten werden: hier können Jugendliche vollkommen zweckfrei das Haus besuchen und Spaß haben können, auch zählen Freizeitmaßnahmen dazu. Weiter sollen eine Vernetzung und Kooperationsarbeiten mit Schulen angestrebt werden. Lehrkräfte erhalten die Möglichkeit, Unterrichtseinheiten außerhalb des gewohnten Umfelds abzuhalten, Experten zu komplexeren Sachthemen in Anspruch zu nehmen oder Einheiten mit eher pädagogisch, pastoralen Ansatz ihren Schülerinnen und Schülern anbieten zu können, wie z. B am Klassenklima zu arbeiten. Ein weiterer wichtiger Punkt soll die Persönlichkeitsbildung werden. Hierbei soll in Workshops und anderen Einheiten jungen Menschen Wissen und Orientierung, welches nicht zwangsweise in der Schule vermittelt wird, nahegebracht werden. Schließlich wollen wir eine eigene Maristenjugend aufbauen. Jugendgruppen, die sich an Marcellin Champagnat und seiner Vision orientieren, definieren sich durch ein starkes Gemeinschaftsgefühl, soziales Engagement und das Fragen nach Gott bzw. die Vertiefung der Beziehung zu ihm. Elementar in all diesen Bemühungen ist neben der Kooperation mit Einrichtungen vor Ort die Orientierung an den Jugendlichen selbst. Die Leitung des Jugendhauses möchte junge Menschen in ihrer Lebenswelt erreichen und abholen, hierzu ist es notwendig zu fragen und vor allem auch ernst zu nehmen. So rücken die Maristen in Mindelheim die jungen Menschen in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen, ganz gemäß dem Vorbild ihres Ordensgründers Marcellin Champagnat.