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Ein Platz zum Wachsen, ein Platz zum Reifen

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Pandemiebedingt war es eine kleine Gruppe, welche die Segnung der Maristenkapelle Mariä Heimsuchung Maristen am 12. September 2020 , dem Fest Mariä Namen, feierte. Florian Wörner, Weihbischof in der Diözese Augsburg, war zu diesem Anlass persönlich nach Mindelheim gekommen, um die Kapelle, die gleichsam das Herzstück des „Maristencampus“ in Mindelheim ist, ihrer Bestimmung zu übergeben. Wie das Herz in der Mitte des Körpers sitzt, so liegt dieser neue Gebetsraum in der Mitte zwischen dem Brüderhaus im Westen und dem Cmi-Haus der Volontäre im Osten sowie dem Maristenkolleg im Süden und dem neuen Jugendhaus im Norden und wird aus diesem Grund von den Brüdern und Mitarbeitenden vor Ort „Corum“ genannt.

Getreu den Worten des Eingangsliedes mögen Corum und das neue Jugendhaus „ein Platz zum Wachsen, ein Platz zum Reifen“ werden, ein Ort, den vor allem junge Menschen aufsuchen und wieder gestärkt und mit neuer Orientierung verlassen können.

Die gestalterische Besonderheit ist der rohe, unbehauene Felsen im Boden der Kapelle vor dem Altar, der auf schwarzen Sand gebettet von einem Schriftband aus Bronze gefasst ist. In das Metall ist in deutscher und französischer Sprache der Lieblingsvers des Hl. Marcellin Champagnats aus dem Psalm 127 geschlagen: „Wenn nicht der Herr das Haus baut, mühen sich umsonst, die daran bauen.“ Aber nicht nur dieser Vers verweist auf den Ordensgründer, sondern auch der Stein selbst, dieser wurde vor zwei Jahren von Schülern des Maristenkollegs aus dem Gier gezogen, der direkt am Mutterhaus der Maristenbürder in ND de l’Hermitage vorbeifließt, das Marcellin mit den ersten Brüdern eigenhändig 1824 erbaute.

Ebenso wie der Hl. Marcellin Champagnat und seine Brüder vor 200 Jahren felsenfest auf Gott und den Schutz Mariens vertraute, die Nöte junger Menschen erkannte und darauf visionär und mutig antwortete, so wollen die Menschen, die in seiner Nachfolge stehen es ihm gleichtun. Gemäß des  Eingangsliedes des Gottesdienstes „hier ist ein Platz zum Wachsen, ein Platz zum Reifen“, soll jungen Menschen die Möglichkeit gegeben werden sich spirituell und als Menschen weiterzuentwickeln.