Geschichte der Maristen
Die Ordensgemeinschaft wurde 1817 durch den hl. Marzellin Champagnat (1789-1840) in La Valla, einem kleinen Bergdorf des rauhen Pilat-Gebirges in Südfrankreich gegründet, wo er als Kaplan tätig war.
Ziel war die religiöse Erziehung und Unterweisung der Kinder auf dem Lande, da infolge der Französischen Revolution das Schulwesen und besonders die christliche Bildung in Frankreich im Argen lag. Trotz massiver Anfangsschwierigkeiten setzte sich seine Gründung durch und die neue Gemeinschaft verbreitete sich im ganzen Land sowie im benachbarten Ausland und in Übersee.
Marzellin starb am 6. Juni 1840 in dem von ihm selbst erbauten ersten Mutterhaus Notre Dame de l’HERMITAGE in der Erzdiözese Lyon. Seine Reliquien ruhen seit der Seligsprechung 1955 in der dortigen Klosterkirche.
Am 18. April 1999 erfolgte die Heiligsprechung durch Papst Johannes Paul II. Als Leitspruch für die Heiligsprechung wurde gewählt: Ein Herz, das keine Grenzen kennt.
Heute gibt es 3100 Maristenbrüder in 81 Ländern auf allen Kontinenten.
Im Archiv der ehemaligen deutschen Ordensprovinz der Maristen-Schulbrüder werden Schriftstücke und Bildmaterialien aufbewahrt. Der Zeitraum der überlieferten Schriften reicht von der Gründung der deutschen Ordensprovinz im Jahre 1914 bis zum Übergang in die neue Provinz Europa-Zentral-West im Jahr 2000.
Das Archiv befindet sich in unserer Niederlassung in Furth bei Landshut. Soweit das Material bis jetzt digital verzeichnet ist, können Anfragen bearbeitet werden.